Zusammenfassung
Das Projekt “kein täter werden” (ktw) wurde am Institut für Sexualwissenschaft und
Sexualmedizin der Berliner Charité ins Leben gerufen. Seit 2014 existiert in Ulm der
südlichste Standort als Ableger des Projektes. Ziel des Standortes ist es, auch im
südlichen Raum, Personen mit pädophilen beziehungsweise hebephilen Neigungen therapeutische
Hilfe anzubieten, um mit der sexuellen Präferenz leben und besser zurecht kommen zu
lernen, und so der Gefahr sexueller Übergriffe an Kindern zu begegnen. Seit der Eröffnung
erfolgten zahlreiche Kontaktaufnahmen durch Betroffene, Angehörige und sonstige Interessierte,
welche beraten und informiert wurden. Darüber hinaus wurden Diagnostiktermine vergeben,
therapeutische Empfehlungen gegeben und bei Passung in einzel- oder gruppentherapeutische
Angebote integriert. Nach zwei Jahren werden die ersten Ergebnisse dieser Arbeit vorgestellt.
Summary
The project „kein täter werden” (ktw) was initiated at the Institut for Sexualwissenschaft
und Sexualmedizin, Charité Berlin. Starting in 2014 an offshoot of the project has
been created in Ulm. The aim is to offer people with paedophile or hebephile tendencies
therapeutic support to help them to cope with their preference and thus prevent sexual
abuse against children. Since the opening there were numerous contacts with affected
persons, relatives and other interested people, asking for advice and information.
In addition, we invited to a diagnostic appointment, gave recommendations for therapy
and with integrated fitting individuals/patients in single or group therapy. After
a working period of two years, this paper presents the first results.
Schlüsselwörter
Pädophilie - Hebephilie - Prävention - sexuelle Präferenzstörung - Psychotherapie
Keywords
Paedophilia - hebephilia - prevention - sexual preference disorder - psychotherapy